mir ist aufgefallen, dass meine VO2max-Schätzungen bei langsamen Läufen permanent deutlich niedriger ausfallen als bei intensiveren Läufen.
Hier sind ein paar Beispiele aus den letzten Wochen:
- Intervalltraining, 8 x 1km @ 4:00/km + 400m Pause, 10.8km gesamt, 4:23/km, 165 HF, VO2max: 54.11
- Tempolauf, 15km, 4:21/km, 166 HF, VO2max: 54.83
- Lockerer Dauerlauf, 12.3km, 5:08/km, 146 HF, VO2max: 54.07
- Langsamer Lauf, 25km, 5:44/km, 137 HF, VO2max: 50.96
- Regenerationslauf, 8.7km, 6:41/km, 126 HF, VO2max: 46.98
Meine Frage: Kann ich hieraus schließen, dass ich im GA1-Bereich schlecht trainiert bin? Oder ist das Modell zur VO2max-Schätzung einfach nur in einem bestimmten Tempo- oder HF-Bereich anwendbar und in den fallen nicht alle obigen Läufe?
Frage zwei: Durch die oben gezeigten unterschiedlichen VO2max-Schätzungen je nach Trainingstyp ist die Schätzung des aktuellen VO2max ("laufender Leistungsstatus") stark vom Traningsmix abhängig. Zum Beispiel komme ich gerade aus einer Marathonvorbereitung, die in den Wochen vor dem Tapering die Anzahl intensiver Läufe deutlich erhöht hat (auf 3 pro Woche). Dadurch steigt dann die VO2max-Schätzung automatisch deutlich an, rein durch die Art der Läufe. Ich kann dann schwer sehen, wie sehr dieser Effekt rein durch den Trainignsmix kommt, und wie viel "echter" Leistungszuwachs vielleicht auch drin steckt. Gibt es Empfehlungen wie damit umzugehen ist?